Bei ADS und ADHS handelt sich um unterschiedliche Krankheiten, die jeweils einer eigenen Behandlung bedürfen. Worin der Unterschied liegt, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.
Die mit einem Symbol oder farbiger Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.
ADS und ADHS - darin liegt der Unterschied
Das Kürzel ADS steht für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, ADHS für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung.
- Den großen Unterschied zwischen diesen beiden Krankheiten macht das "H" im Kürzel, das für Hyperaktivität steht.
- Diese Hyperaktivität macht ADHS auch deutlich sichtbarer als ADS. Kinder mit ADS fallen weniger auf. Daher ist diese Krankheit oft schwieriger zu diagnostizieren.
- Die Auswirkungen der jeweiligen Krankheit sind verschieden. Deshalb bedarf jede dieser Erkrankungen einer eigenen Therapie.
Die Krankheiten haben verschiedene Symptome
Kinder mit ADHS fallen auf, Kinder mit ADS leiden im Stillen.
- Beide Krankheiten sind angeboren und vererbbar. Sie zeichnen sich durch eine Schwäche in der Impulssteuerung aus. Zudem können Reize nicht richtig gefiltert werden. Betroffene können ihre Aufmerksamkeit nicht für längere Zeit auf eine Sache lenken und sich nicht darauf konzentrieren.
- Das äußerst sich beispielsweise darin, dass betroffene Kinder viel anfangen, aber nichts davon zu Ende bringen. Sie sind leicht abzulenken, was häufig Flüchtigkeitsfehler bei der Bewältigung von Aufgaben zur Folge hat.
- Die Kinder sind keineswegs zu "dumm", die gestellten Aufgaben zu meistern. ADS wie auch ADHS kommt bei normaler Intelligenz vor. Oft sind die Kinder sogar überdurchschnittlich intelligent. Das spiegelt aufgrund der Lernschwäche allerdings in den Schulnoten nicht wider.
- Typisch für ADHS ist eine ausgeprägte motorische Unruhe - Sie haben einen "Zappelphilipp" vor sich. Dies zeigt sich allerdings auch insbesondere bei Jungen. Mädchen zeigen häufig andere Symptome, wie beispielsweise innere Unruhe und werden dadurch seltener diagnostiziert.
- Kinder mit ADS dagegen sind in der Regel sehr still und eher zurückgezogen - zumindest nach außen hin. Im Inneren tobt jedoch auch bei ADS-Kindern häufig das Chaos: Sie sind mit ständig wechselnden Gedanken konfrontiert. Nach außen wirkt dies häufig gedankenversunken.
- Beiden gemein - sowohl ADS als auch ADHS - ist die gesteigerte Impulsivität. Was dem Kind gerade in den Kopf kommt, wird unreflektiert sofort ausgeführt. Eine Antwort auf eine Frage platzt geradezu heraus, bevor die Frage überhaupt zu Ende formuliert wurde. Dahinter steht das ausgeprägte Verlangen nach Belohnung und Beachtung.
- Meist folgt statt Belohnung ein negatives Feedback oder eine Zurechtweisung. Damit können diese Kinder nicht umgehen, da ihr Selbstwertgefühl nicht sehr ausgeprägt ist. Die Folge sind Wutanfälle und andere Überreaktionen auf Kritik. Deswegen sind Kinder mit ADS oder ADHS in Klassenverbänden nicht sehr beliebt und nehmen eine Außenseiterrolle ein - was ihre negativen Reaktionen wiederum verstärkt.
- Diese Impulsivität ist gepaart mit einem mangelnden Bewusstsein für Gefahren, nicht nur sich selbst, sondern auch andere betreffend.
- Hyperaktive Kinder bewegen sich nicht nur viel und können nicht lange an ihrem Platz sitzen. Sie sind meist auch laut und reden sehr viel.
Author: Richard Delacruz
Last Updated: 1702466761
Views: 788
Rating: 4.5 / 5 (97 voted)
Reviews: 94% of readers found this page helpful
Name: Richard Delacruz
Birthday: 1923-04-27
Address: 4246 Elizabeth Lane Apt. 568, Garciaborough, NH 75464
Phone: +3780854055167977
Job: Urban Planner
Hobby: Snowboarding, Camping, Cross-Stitching, Tennis, Telescope Building, Sculpting, Fencing
Introduction: My name is Richard Delacruz, I am a bold, unwavering, forthright, candid, valuable, resolved, steadfast person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.