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Ich glaube, dass es einen klaren Gewinner gibt: 1 Monat Amazon Music und 1 Monat Spotify, aber ich bleibe dem Verlierer treu


1-monat-amazon-music-1-monat-spotify-f%C3%BCr-mich-gibt-es-einen-klaren-sieger-trotzdem-bleibe-ich-dem-verlierer-treu-banner_6251734 Der Wettstreit der Platzhirsche: Gewinnt Amazon Music gegen Spotify? (Bild-Quellen: Rafael Henrique / Adobe-Stock; Burdun / Adobe Stock)

Seit 7 Jahren nutze ich die kostenlose Version des Musikstreamers Spotify. Um zu erfahren, welche vermeintlichen Vorteile mir bislang mit dem kostenpflichtigen Spotify Premium entgangen sind, habe ich den Probemonat ausprobiert – und habe anschließend doch zu Amazon Music Premium gewechselt.

In meinem Zwischenfazit war ich noch begeistert. Vor allem das Amazon-Music-exklusive Podcast-Format »Feeling« von Komiker Kurt Krömer hatte es mir angetan.

Jetzt, knapp zwei Monate später, hat mein Enthusiasmus dezent nachgelassen.

Warum mein Urteil ein Stückchen schlechter als vor zwei Wochen ausgefallen ist, erfahrt ihr nachstehend.

Was kostet mehr: Spotify Premium oder Amazon Music Unlimited?

Spotify: Die Premium-Version des beliebten Musikstreamers wird in vier unterschiedlichen Versionen angeboten. »Individual«, »Duo«, »Family« und »Student«. Studiosus bin ich keiner mehr, für die insgesamt sechs Spotify-Premium-Konten von Family habe ich keine Verwendung, und als alleinstehender Mensch kam auch Duo für zwei Premium-Konten für mich nicht infrage. Deswegen hatte ich mich für »Spotify Premium Individual« entschieden.

Das kostet 9,99 Euro im Monat, wobei der erste Monat kostenfrei ist.

Amazon Music: Bei Amazon Music Premium ist der Preisdschungel etwas unübersichtlicher. Neben der kostenlosen Version »Amazon Music Free« gibt es »Amazon Music Prime« und »Amazon Music Unlimited«. Zu Prime haben Kunden von Amazon-Prime automatisch Zugriff. Die Prime-Mitgliedschaft kostet 8,99 Euro monatlich oder 89 Euro jährlich. Im Funktionsumfang noch breiter aufgestellt ist Amazon Music Unlimited – aber vor allem könnt ihr nur hier Musiken und Podcasts auch offline wiedergeben. Die Unlimited-Mitgliedschaft ist mit 10,99 Euro im Monat bepreist, respektive mit 9,99 monatlich für Prime-Mitglieder (wovon ich keines bin).

Daneben gibt es auch noch Versionen »Für Familien« und »Für Einzelpersonen«. Für mich war nur »Für Einzelpersonen« relevant.

Eine Besonderheit bei Amazon Music: Der kostenlose Probezeitraum dauert nicht die 30 Tage eines Spotify Premium, sondern beträgt ganze 90 Tage.

Fazit: Bei Amazon Music Unlimited bezahle ich monatlich einen Euro mehr als bei Spotify Premium. Auf das Jahr gerechnet macht das eine Differenz von 12 Euro. Eigentlich sogar nur 9 Euro im ersten Jahr, wenn man den 90-Tage-Probezeitraum von Amazon Music Premium berücksichtigt.

Für mich stellt dieser jährliche Preisvorteil von 10 Euro im Monat jedoch keinen eindeutigen Vorteil dar, weswegen in puncto Bepreisung das Duell »Spotify Premium« versus »Amazon Music Unlimited« mit einem Unentschieden ausgeht.

Musiken und Podcasts: Wo hat es mir besser gefallen?

Musiken: Die Musikbibliotheken von Amazon Music und Spotify sind zahlenmäßig ähnlich und umfassen jeweils über 100 Millionen Songs, wird von Trusted Reviews berichtet.

Spotify bietet eine vielfältigere Musikbibliothek mit einer breiten Palette von Musikrichtungen. Im Regelfall werde ich auf beiden Plattformen fündig.

Wie immer habe ich wieder nach Konzerten kontrolliert, ob die Bands auf den Musikstreamern verfügbar sind.

Viele weniger bekannte Künstler sind auch auf Amazon Music Unlimited verfügbar. Baby of the Bunch, LNA und Billy Nomates hatte ich bereits über Spotify gefunden – genauso verhielt es sich über Amazon Music. Auch eine wirklich obskure Band wie Erleuchtung und Rufo konnte ich finden. Nur Spinnen sind weder auf Spotify noch auf Amazon Music vertreten.

Was mein persönliches Steckenpferd Filmmusik angeht, vermisse ich bei Amazon Music doch einige Alben. Allen voran den Score zu Jurassic Park 3 von Don Davis. Aber dieses Manko ist eher anekdotischer Natur.

Viele Podcasts bei Spotify haben Werbeblöcke. Allerdings habe ich bemerkt: Ihr könnt diese, sofern diese nicht in die Tonspur »eingebrannt« sind, auch einfach via Fingertippen überspringen. Ich bin mir allerdings unsicher, ob das bei allen Podcasts funktioniert.

Fazit: Obwohl ich vereinzelt Musiken bei Amazon Music Unlimited vermisse, bin ich doch zufrieden mit Amazon. Und als Kurt-Krömer-Fanboy sind die Exklusiv-Folgen von »Feelings« für mich ein ultimatives K.-o.-Kriterium. Auch deshalb, weil ich bei »Fest & Flauschig« die Werbeblöcke jetzt sowieso wegswipen kann.

Spotify Premium vs. Amazon Music Unlimited: Mein Gewinner

Ein wirkliches Ärgernis ist für mich nur die Mobile-App von Amazon Music. Nicht aus Gründen der Bedienbarkeit; in dieser Hinsicht bin ich vollauf zufrieden. Nur ist die Mobile App auf meinem Android-Mobilteil mittlerweile ungeheuerlich langsam. Mag sein, dass mein veraltetes Motorola-Smartphone allmählich schlappmacht, aber die Spotify-App auf meinem Handy läuft viel stabiler und schneller.

Deswegen wechsle ich aktuell zwischen den beiden Musikstreamern hin und her. Über Amazon Music besorge ich meinen Musikkonsum, über Spotify höre ich einige wenige Exklusiv-Podcasts (die ohnehin hinter keiner Bezahlschranke liegen).

Für mich persönlich hat Amazon Premium Unlimited das Rennen also gemacht – wenn auch nur um eine Nasenlänge. Trotzdem fahre ich derzeit zweigleisig, springe zwischen den beiden Apps. Wobei ich aktuell meistens Amazon Music Unlimited nutze.

Mal sehen (und hören), ob YouTube Music das ändern wird.

Übrigens: Bisweilen verärgert Spotify seine Kunden mit Design-Entscheidungen.

Findet ihr meinen Abriss in meinem einmonatigen Testzeitraum mit Amazon Music Unlimited hilfreich? Oder habt ihr Elementares in meinem Artikel vermisst? Auf welchen Musikstreamer setzt ihr persönlich – und vor allem: warum? Erzählt uns gerne eure eigenen Erfahrungen hierzu in den Kommentaren.

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Author: Audrey Velasquez

Last Updated: 1703566682

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Name: Audrey Velasquez

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